12 Architects of the Contemporary World
"SCUOLA MEDIA E CENTRO CITTADINO"
in Zusammenhang mit einem Bericht über
die Architektur von B.+Chr. Parade
Das Gymnasium sollte sich in Betrieb und äußerer Form von den üblichen "Kasernenbauten" unterscheiden. Die große Halle mit den gegeneinander versetzten Geschossen bietet nicht nur eine gute Orientierung, sondern es entsteht auch ein innere Zusammenhalt durch Blickbeziehungen über alle Ebenen, ganz im Gegensatz zu den üblichen Schulen mit den gestapelten Etagen, welche nur über abgeschlossene Treppenhäuser miteinander verbunden sind. Zur Auflockerung und Verbesserung der Atmosphäre dienen Wandflächen und Brüstungen, welche temporäre Schülerkunst zeigen. Indem das Schulgebäude mit eigenen Arbeiten ausgestattet ist wächst die Identifikation und damit das Interesse am Erhalt des Gebäudes. Der Brunnen mit seinem Plätschern vermittelt Ruhe und verbessert das Innenraumklima. Brunnen und Aquarium in der Halle, aber auch Sitzstufen im Aussenbereich sind Teil der Gesamtkomposition und Treffpunkte für kleine Gruppen. So werden größere Ansammlungen und die damit verbundenen Agressionen vermieden. Eine weitere formale und funktionale Bereicherung wurde durch den Einbau einer -damals noch ungewöhnlichen- Sternwarte auf dem Dach erreicht. Diese ist mittelerweile Erkennungszeichen und Logo des Gymnasiums.