2014 Ausstellung des BDA "Vorbildliche Verwaltungsbauten", Stadtmuseum Düsseldorf
Verlag Müller und Busmann, Wuppertal 1997
"TAUSEND GUTE IDEEN RUND UM DAS THEMA ENERGIE"
"EIN BLICK IN DEN INNOVA-PARK"
Bauen mit der Sonnen
Auch ein Gewerbebau kann mehr sein, als die Addition funktioneller Notwendigkeiten. An erster Stelle muß der Menschen mit seinen Bedürfnissen und das gesunde, energiesparende, ökologische Bauen mit der Sonne stehen.
Grundgedanken
Arbeiten und Erholung als Einheit
Ausnutzung der natürlichen Energien, insbesondere der Sonnenstrahlung
Wiederherstellung einer durch Industrie zerstörten Landschaft nach
ökologischen Gesichtspunkten
Atmosphäre durch unterschiedliche Charaktere der Räume und Materialien,
Transparenz nach innen und aussen.
Gebäudetechnik / Ökologie
passive Nutzung der Solarenergie
Nutzung der Erdwärme über Wärmepumpen
Wärmerückgewinnung
Extensive Dachbegrünung
Kollektorflächen im Regenwasserteich
Schaffung von Biotopen in Verbindung mit energetischen Anlagen
Nutzung der Aussenflächen als Freizeizbereich
Gebäudeform
Energetische Belange bestimmen die Gebäudeform
Geöffnet zur Sonne nach Süden
(Energieaufnahme)
Geschlossen und hoch gedämmt nach Norden
(Verhinderung von Energieabfluß)
Durch die Wölbung nach Süden maximaler Fassadenanteil zur Sonne
und minimaler Heizenergiebedarf
Grundriss
übersichtliche Organisation
Verknüpfung Büros – Produktionshallen durch Foyer und Restaurant
additive Erweiterung der Produktionseinheiten, jeweils separat nutzbar und anlieferbar
flexibele Einteilung der Büroflächen
Halle mit Galerien und Brücken als Kommunikotionszone
Foyer mit Konferenz- und Vortragssaal direkt dem Eingangsbereich und Teich zugeordnet
Energiekonzept
Das Bauwerk wurde in erster Linie auf ein zukunftorientiertes, alternatives Energiekonzept hin entwickelt.
Verzicht auf teure Klimaanlagen und technische Selbstdarstellung. Statt dessen Bauen mit der Sonne und Nutzung weiterer natürlicher Ressourcen. Durch die konsequente passive Nutzung von Solarenergie und Erdwärme konnte auf eine konventionelle Energiezentrale verzichtet werden. Die nach Süden gewölbte Hauptfassaden der Bürogebäude bilden dabei einen idealen Sonnenkollektor zur Energiegewinnung im Winter. Dieser fängt das Sonnenlicht in einem Winkel von 180° während des ganzen Tages ein. Für die Sommerzeit gilt das Prinzip der Fassadenverschattung. Hier sind im Brüstungsbereich filligrane Vordächer angebracht. In Zeiten flach einfallenden Lichtes (Winter und Übergangszeit) ist optimaler Lichteinfall gewährleistet. Die Raumtemperatur kann über Lüftungsgeräte mit Wärmtauscher in den Brüstungen individuell geregeltwerden.
In Spitzenzeiten wird der Wärmebedarf durch eine bivalente elektrische Erdwärmepumpe abgedeckt, die über Erdsonden und in den Teichboden eingelegte Flächenkollektoren gespeist wird.