Neue Mitte Oberhausen
Zentrale ÖPNV-Station, einschl. Trassenbrücke und "Zentraler Platz"

1993 - 1997

Internationaler Wettbewerb 1. Preis
Auszeichnung der Architektenkammer NRW als vorbildliches Bauwerk, 1997
Deutscher Stahlbaupreis, 1998
Architekturpreis des Lands Nordrhein-Westfalen, 2000
Auszeichnung der Architektenkammer NRW als vorbildliches Bauwerk, 2000

Auszeichnung "Beispielhafte Bauten" der IHK Nierderrhein

BDA-Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf, 2014

 

u.a. veröffentlicht in:
  • "Neue Mitte Oberhausen", Presse- u. Werbeamt der Stadt, 02/1994
  • "DBZ Deutsche Bauzeitschrift" 03/1994
  • "HALTESTELLENSKULPTUR"

  • "DBZ Deutsche Bauzeitschrift" 01/1996
  • "TRANSPARENTES BAUEN"

  • "DBZ Deutsche Bauzeitschrift" 02/1996
  • "VFA Profil" 10/1996
  • "Bauwelt" 45/1996
  • Geschäftsbericht der "STOAG", 1996
  • "Bouw Wereld Staal", NIEDERLANDE
  • "STALEN CHAOS", 04/1997

  • "DAB Deutsches Architektenblatt" 10/1997
  • ""Report",Mannesmann Röhrenwerke,u.a. Titel, 10/1997
  • "Oberhausen 97" Jahrbuch der Stadt, 1997
  • "Bauen mit Stahl" /Ewald Rüter 1997
  • "KREATIVE IDEEN PRAKTISCH UMGESETZT"

  • "Architekten-Almanach Düsseldorf"
  • Verlag Müller und Busmann, Wuppertal 1997

  • "Stahlpositionen-Steelwork" / Reinhart Wustlich
  • Buch zum Preis des Deutschen Stahlbaues, 1998

  • "FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung", 19.02. 1998
  • "architektur und Wirtschaft", 06/2000
  • "Welt am Sonntag", 16/2000
  • "Deutsches Ingenieurblatt", 03/2001
  • "fhorum" Zeitung der "msa, Münster Scool of Architecture", 03/2001
  • "30 Jahre Architektenkammer NW", Publikation 2001
  • "Stahlbau" 10/2006
  • "Stadtreport Oberhausen" Titelseite, 01/2007
  • "Metropole Ruhr"
  • Knesebeck Verlag, 2009

  • "baukunst-nrw, Führer zu Architektur- und Ingenieurbaukunst in NRW"
  • online-Datenbank ausgewählter Bauten der Architektenkammer NW



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    GESCHICHTE

    Durch intensive Industrialisierung war das Ruhrgebiet für Deutschland stets auch ein mahnendes Zeugnis für umweltzerstörerische Eingriffe - eine "künstliche Landschaft" in Form von Hochöfen, Fördertürmen und Fabrikschloten, Bahntrassen und Hochleistungsmasten. Lauter Symbole des technischen Fortschritts. Durch den Rückgang bzw. Fortfall von Kohle - und Stahlproduktion geriet das gesamte Gebiet in einen tiefgreifenden Strukturwandel. So auch in Oberhausen. Die Neue Mitte ist der Versuch ein Zentrum von überregionaler Bedeutung zu schaffen. Deshalb kommt der zentralen Bahn- und Bus-station zusammen mit der Gestaltung des zentralen Platzes der Neuen Mitte, um den sich Einkaufszentren und Freizeiteinrichtungen gruppieren, eine außerordentliche Rolle zu. Im Gegensatz zur gefälligen Investoren-architektur stellt das neue Bauwerk einen Bezug zur Vergangenheit des Ortes – dem früheren Stahlwerk – her. Eine Möglichkeit - in Anknüpfung an diese Erinnerungen - neue Identität zu schaffen.

     

    KONZEPTION

    Das bizarre Gebilde von Röhren, Gitterträgern und Metallelementen ist mehr als nur eine Station. So könnte diese HALTESTELLE nicht nur ein Ort des ANHALTENS sein, sondern tatsächlich ein Ort, an dem man auch innerlich anhält – in Erinnerung an die jahrzehnte-lange Stahlproduktion. Neben diesen Möglichkeiten des Nachdenkens soll diese Station auch zu einem neuen Symbol werden, das in die Zukunft weist. Durch die Verwendung von Stahlröhren und Metallelementen wird die Vergangenheit des Ortes in heutiges Geschehen wieder einbezogen.

     

    PLATZ

    Der Platz wird durch die vorhandene Bahntrasse zunächst beeinträchtigt. Eine Veränderung gelang durch die "linearen Durchbrechungen", die auf der Platzoberfläche wieder aufgenommen wurden. Dadurch entstand eine formale Einheit zwischen Platz und Trassenbrücke. Diese setzt sich fort in den großen Wegen, die den runden Platz durchschneiden ohne die Gesamtform der Fläche auseinander zu brechen.

     

    BRÜCKE

    Statt der bisher vorgesehenen plumpen Betonträger und Doppelstützen – ein neues statisches System. Das jetzige Konzept hat wechselseitig angeordnete Stützen, die dem Brückenwerk die Schwere nehmen und die trennende Wirkung der sechs Meter hohen Trasse mildern. In ihrer Feingliedrigkeit wird die Brücke in den Maßstab der Gesamtkonzeption einbezogen: Die Komposition ist dreidimensional. Die Brücke wird zum integrativen Bestandteil des gesamten Platzes.

     

     


    Tragwerk Prof. Chr. Parade mit Prof. Dr. R.Wörzberger (klicken)